Wer sollte wie viel erhalten und weshalb? Dies ist die zentrale Fragestellung hinter JInCS, einem Forschungsprojekt über Verteilungsgerechtigkeit in der Schweiz. Das Verstehen von Einstellungen oder Präferenzen ist wichtig aus soziologischen Perspektive. Dies weil wir SoziologInnen dem Umstand Rechnung tragen wollen, dass individuelle Präferenzen nicht zufällig, sondern durch die verschiedenen Kontexte, welchen wir ausgesetzt sind, geprägt sind. Das Verstehen der Mechanismen hinter Einstellungen gegenüber der Verteilungsgerechtigkeit im Spezifischen, ist auch aus praktischeren Gründen relevant, wie beispielsweise für die Politik. Viele der Fragen welche die politische Debatte von Heute dominieren, haben im Grunde mit Fragen der Verteilungsgerechtigkeit zu tun (z.B. die Einführung eines Mindestlohns). Bis jetzt wurde in der Schweiz nur wenig Forschung zu diesem Thema durchgeführt und es gibt entsprechend viele offene Fragen und Forschungslücken. Aus diesem Grund, versucht JInCS einige dieser Lücken zu schliessen. Mit Ihrer Hilfe kommen wir einen Schritt weiter im Verstehen von wie Einstellungen zu Verteilungsgerechtigkeit entstehen und durch was sie beeinflusst werden. Und unterwegs lernen wir etwas über wie die Gesellschaft unsere Denkweisen formt und vielleicht sogar etwas mehr über die menschliche Natur.